Wie Alleinerziehende #imStichgelassen werden
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Wie Alleinerziehende im Stich gelassen werden
#Berlin ist die Hauptstadt der Alleinerziehenden:
In jedem dritten #Haushalt
leben Kinder
mit einem #Elternteil
–
in neun von zehn Fällen mit ihrer #Mutter.
Eine kleine Gruppe sind diese #Familien also nicht
und
trotzdem
bekommen sie nicht die gleichen #Chancen wie #MutterVaterKind.
Jede zweite
Ein-Elternfamilie gilt
trotz #Arbeit als #einkommensarm und das hat viele Gründe.
Machen #Kinder also arm?
Brigit Uhlworm berät #Alleinerziehende in #Brandenburg.
Sie erlebt,
dass #Frauen,
die ihre Kinder auch ohne #Männer gut durchbringen können,
gesellschaftlich nicht gewollt sind.
„Noch immer gilt das Modell – Vater-Mutter-Kind.“
Die #Buchautorin #AnneDittmann spitzt das zu
und sagt
„Alleinerziehende Mütter sind eine Provokation
für die #Gesellschaft“.
Und die #Väter?
Nur die Hälfte der Kinder von Alleinerziehenden bekommt #Unterhalt.
Auch wenn die Mütter arbeiten wollen und hoch motiviert sind,
der #Arbeitsmarkt,
fehlende #Kinderbetreuung
und
das #Steuerrecht
bremsen sie aus und erhöhen das #Armutsrisiko.
Funda Erel arbeitet seit der #Geburt ihres Sohnes in #Teilzeit.
Als #Quereinsteigerin
hat sie nur befristete Verträge und
muss ihr #Gehalt #aufstocken.
Sie fühlt sich von möglichen Arbeitgebern benachteiligt, weil flexible #Arbeitszeitmodelle fehlen.
Vereinbarkeit
von #Job und #Kind ist auch für Katja Tschenscher entscheidend:
Sie hat einen 30 Stunden Job, kommt über die Runden,
aber
immer zu wenig Zeit – vor allem für sich.
Sie muss einfach immer funktionieren.
Sie fühlt sich oft überfordert, ausgebrannt
und
von der #Gesellschaft nicht verstanden.
Der Blick in die Zukunft und auf den #Rentenbescheid ist für viele Alleinerziehende erschreckend:
Kathrin Pechhold aus #KönigsWusterhausen hat im Laufe der Jahre alle #Ersparnisse und die private #Altersvorsorge kündigen müssen.
Auch ihren Traumjob – Tontechnikerin – musste sie aufgeben, um das Leben mit zwei Kindern zu finanzieren. Jetzt hat sie nur noch wenige Jahre bis zur #Rente und geht davon aus,
auch als Rentnerin weiterhin arbeiten zu gehen.
Schon jetzt ist es ihr #Sohn, der zum Beispiel den #Urlaub mitfinanziert.
Der Film zeigt
die #Ungleichheiten
und die #Vorurteile auf,
die Alleinerziehende jeden Tag treffen
und bis ins #Alter gelten.
Das Armutsrisiko und die #Existenzängste beeinflussen auch ihre Kinder.
#Savvy heißt eigentlich Leon Knauer, ist Mitte zwanzig, #Rapper und im #Friedrichshain bei seiner Mutter aufgewachsen.
Seit der #Trennung seiner Eltern wurde es finanziell prekär,
die Mutter hatte zwei #Jobs,
es war klar,
dass er mitverdienen musste.
Das
prägt ihn bis heute. Auch in seiner #Familiengeschichte geht es um die Herausforderungen einer Alleinerziehenden, die immer wieder #Ungleichheit erfährt. Es geht um
#Unabhängigkeit,
den Kampf gegen strukturelle Benachteiligungen
und
gegen die immer gleichen Zuschreibungen.
Video:bis 07.09.2025