Mein Weg zu Linux! TEIL2
Ich möchte euch erzählen, wie es weiter ging. Eines Tages hörte ich von einem Raspberry Pi, damals war es das Modell 2. Die Idee, einen so kleinen und kostengünstigen Computer zu nutzen, faszinierte mich. Um diesen kleinen Computer optimal nutzen zu können, musste ich mich intensiv mit Linux auseinandersetzen, da der Raspberry Pi ausschließlich darauf lief. Zu Beginn war ich etwas überfordert, da ich zuvor nur mit Windows gearbeitet hatte. Doch ich war entschlossen, es zu lernen.
Nach Monaten des Ausprobierens, mehrmaligem Löschen und Neuinstallieren sowie dem Durchforsten von Foren und Tutorials gelang es mir schließlich, das System zum Laufen zu bringen. Ich experimentierte mit verschiedenen Distributionen und lernte, wie ich Software installieren und konfigurieren konnte. Diese ersten Schritte waren herausfordernd, aber auch unglaublich befriedigend.
Mit dem neu gewonnenen Wissen über Linux wagte ich mich an ein weiteres Projekt: einen VServer im Internet, den ich einrichten wollte. Ich hatte viel über die Vorteile von Servern und Cloud-Diensten gelesen und wollte meine eigenen Erfahrungen sammeln. Nach zahlreichen Versuchen, Rückschlägen und dem ständigen Anpassen der Konfigurationen hatte ich schließlich Erfolg – der Server lief stabil und ich konnte ihn für verschiedene Anwendungen nutzen. Diese Erfahrung war ein echter Wendepunkt für mich, da ich nun die Kontrolle über meine eigene Serverumgebung hatte. Der Server läuft heute noch :-)
In der Folge entschied ich mich, einen Nextcloud-Server einzurichten, um meine Daten sicher zu speichern und zu synchronisieren. Ich integrierte verschiedene Funktionen wie Kalender, Foto-Uploads und weitere Anwendungen, die mir halfen, meine digitale Organisation zu verbessern. Es war spannend zu sehen, wie ich mit Linux nicht nur meine technischen Fähigkeiten erweitern, sondern auch meine Produktivität steigern konnte.
Als Nächstes war mein Arbeitscomputer an der Reihe, den ich auf Linux umstellte. Nach etwa einem halben Jahr des Distro-Hoppings, in dem ich verschiedene Distributionen ausprobierte, entschied ich mich schließlich für Debian. Diese Distribution bot mir die Stabilität und Flexibilität, die ich suchte, und ich fühlte mich damit sehr wohl.
Der Laptop, auf dem immer noch Windows installiert war, sollte ebenfalls umgestellt werden. Ich wollte die gesamte Hardware in meinem Haushalt auf Linux bringen, um ein einheitliches System zu haben. Es war eine spannende Herausforderung, und ich genoss es, die verschiedenen Distributionen zu vergleichen und herauszufinden, welche am besten zu meinen Bedürfnissen passte.
Zu guter Letzt, in diesem Jahr, erhielt mein Gaming-PC die letzte Linux-Installation, und zwar Garuda. Diese Distribution war besonders ansprechend für mich, da sie auf Leistung und Benutzerfreundlichkeit ausgelegt ist. Ich war begeistert von der Möglichkeit, meine Spiele unter Linux zu spielen und gleichzeitig die Vorteile eines offenen Betriebssystems zu genießen.
Ich fühle mich glücklich, dass ich die Möglichkeit hatte, all meine Geräte auf Linux umzustellen. Diese Reise hat mir nicht nur viel über Betriebssysteme beigebracht, sondern auch meine Fähigkeiten im Umgang mit Technologie erheblich erweitert. Ich habe gelernt, Probleme selbst zu lösen, und ich schätze die Community, die mir bei meinen Herausforderungen stets zur Seite stand. Der Wechsel zu Linux war nicht nur ein technischer Schritt, sondern auch eine persönliche Entwicklung, die mir neue Perspektiven eröffnet hat.
https://gitea.linuxat.de/git/alois/Linux-Wiki/wiki/Mein-Weg-zu-Linux!
