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#Volksfront

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Replied in thread

@KathrinBB @wolfmaahn @geist
"Und noch ne Macron Krücke brauch auch nicht unbedingt, sach ich mal."

Laurence Tubiana ist keine "Macron Krücke". Das ist das eine.

Das andere ist, dass die #Volksfront keine Mehrheit hat. Ohne Unterstützung des #Macron-Lagers kann eine linke Regierung exakt so viel erreichen: Nichts. Genauer: absolut nichts. Keine Gesetze verabschieden, keinem Haushalt beschliessen, keine Minister:innen ernennen. Es nützt nichts, die Realität zu ignorieren und laut zu poltern.

Frankreich: Volksfront? Nein danke!

Die CNT-IAA Frankreich schrieb am 25.06.:

Besetzt die Fabriken, Unternehmen und Krankenhäuser! Besetzt die Universitäten und Hochschulen! Generalstreik!

In der kollektiven und historischen Vorstellung erinnert die Volksfront an zwei Ereignisse, die sich im Sommer 1936 ereigneten: einerseits in Frankreich und andererseits in Spanien. In Frankreich hatte im Juni 1936 eine spontane Streikwelle das Land erfasst, nachdem ein Bündnis verschiedener politischer Parteien von der extremen Linken (Kommunistische Partei), Sozialdemokrat*innen (Sozialistische Partei) und Mitte-Links (Radikale Partei) gesiegt hatte. Und in Spanien begann am 19. Juli 1936 ein Massenaufstand, der von der Bevölkerung und den Anarchist*innen der CNT-IAA initiiert wurde, gegen den faschistischen Putsch von General Franco, der damit auf die Wahl einer Koalition linksradikaler, linker und republikanischer Parteien reagierte. (...)

Und es waren die linken Parteien der Volksfront, welche den Schwung der Streikenden unterbrachen, indem sie diese aufforderten, ihre Bewegung zu beenden. (...) Auch in Spanien erfuhr die #Volksfront ein katastrophales Schicksal (...)

Unsere einzige Hoffnung besteht allein in unserer autonomen und horizontalen Selbstorganisation (...)

anarchosyndikalismus.blackblog

anarchosyndikalismus.blackblogs.orgFrankreich: Volksfront? Nein danke! | Anarchosyndikalismus

Der Schwur von Buchenwald

Seit die militärische Niederlage des deutschen #Faschismus absehbar war, diskutierten die #Häftlinge verschiedener #Konzentrationslager und faschistischer #Haftstätten, welche politischen und gesellschaftlichen #Konsequenzen im antifaschistisch–demokratischen #Neubeginn gezogen werden müssten. Die Fehler aus der Weimarer Zeit, die Spaltung der #Antifaschisten sollten vermieden werden, eine #Orientierung, die ihre Basis in der Gemeinsamkeit des Überlebenskampfes hatte, sollte als politische Richtschnur gelten, um ein faschistisches #Terrorregime in Zukunft zu verhindern. Aus den Tagen der Befreiung sind solche politischen Botschaften, z.B. das #Manifest von #Mauthausen oder das Manifest der deutschen #Volksfront (Hermann Brill) bekannt.

Eine besondere Bedeutung hat in dieser Reihe der „Schwur von Buchenwald“. Er entstand als Appell zum #Totengedenken am 19. April 1945 in# Buchenwald. Er formuliert so prägnant wie kein anderer Text das Gemeinsame.

„Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht! Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“

Diesen Schwur der Überlebenden nahmen auch jene auf, die in den verschiedenen Ländern für einen antifaschistischen Neuanfang kämpften. Er blieb Orientierungshilfe in den Folgejahren im Kalten Krieg, als Konfrontation statt antifaschistischer Erneuerung dominierte. Auch heutige Generationen von Antifaschisten übernahmen die Verantwortung aus diesem Schwur. Er ist keine parteipolitische Botschaft, sondern eine Richtschnur für antifaschistisches Handeln über politische, weltanschauliche und religiöse Grenzen hinweg.

Der Schwur von Buchenwald

Kameraden! Wir Buchenwalder Antifaschisten sind heute angetreten zu Ehren der in Buchenwald und seinen Außenkommandos von der Nazi-Bestie und ihren Helfershelfern ermordeten 51 000 Gefangenen!
- 51 000 erschossen, gehenkt, zertrampelt, erschlagen, erstickt, ersäuft, verhungert, vergiftet, abgespritzt.
- 51 000 Väter-Brüder-Söhne starben einen qualvollen Tod, weil sie Kämpfer gegen das faschistische Mordregime waren.
- 51 000 Mütter und Frauen und Hunderttausende Kinder klagen an!
- Wir lebend Gebliebenen, wir Zeugen der nazistischen Bestialität, sahen in ohnmächtiger Wut unsere Kameraden fallen.
- Wenn uns eins am Leben hielt, dann war es der Gedanke: Es kommt der Tag der Rache!

Heute sind wir frei!
- Wir danken den verbündeten Armeen der Amerikaner, Engländer, Sowjets und allen Freiheitsarmeen, die uns und der gesamten Welt den Frieden und das Leben erkämpfen.
- Wir gedenken an dieser Stelle des großen Freundes der Antifaschisten aller Länder, eines Organisatoren und Initiatoren des Kampfes um eine neue, demokratische, friedliche Welt, F. D. Roosevelt. Ehre seinem Andenken!
- Wir Buchenwalder, Russen, Franzosen, Polen, Tschechen, Slowaken und Deutsche, Spanier, Italiener und Österreicher, Belgier und Holländer, Engländer, Luxemburger, Rumänen, Jugoslawen und Ungarn, kämpften gemeinsam gegen die SS, gegen die nazistischen Verbrecher, für unsere eigene Befreiung.
- Uns beseelte eine Idee: Unsere Sache ist gerecht – Der Sieg muß unser sein!
- Wir führten in vielen Sprachen den gleichen harten, erbarmungslosen, opferreichen Kampf, und dieser Kampf ist noch nicht zu Ende. Noch wehen Hitlerfahnen! Noch leben die Mörder unserer Kameraden! Noch laufen unsere sadistischen Peiniger frei herum!
- Wir schwören deshalb vor aller Welt auf diesem Appellplatz, an dieser Stätte des faschistischen Grauens:
- Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht!
- Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.
- Das sind wir unseren gemordeten Kameraden, ihren Angehörigen schuldig. Zum Zeichen Eurer Bereitschaft für diesen Kampf erhebt die Hand zum Schwur und sprecht mir nach:
,WIR SCHWÖREN! ,

Buchenwald/Weimar 19.April 1945

trueten.de/archives/13182-Der-

Die Alternative zum Adventrummel: Drei Filmnachmittage mit der mehrfach preisgekrönten Doku "Die Schlacht um Chile". Es gibt jeweils eine kurze Einleitung und nach den Filmen Möglichkeit zur lockeren Diskussion.
Stärken kann man sich an der Theke der Pankahyttn, mit der wir diese Veranstaltungen gemeinsam organisieren.
8.,9.,10. Dezember, jeweils 15:00 - 18:00 Uhr, Pankahyttn, Johnstraße 45, 1150 Wien