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ThoZick

Schade, da hat befreundete zum ersten Mal Zug zum Flug genutzt.
Ergebnis: Flug verpasst, umbuchen auf neuen Flug am nächsten Tag. Jetzt am Ziel, Gepäck schauen sie mal wann es im Hotel ankommt.
Das klingt nicht nach und wir haben noch einen sehr sehr weiten Weg hin zu statt nur

@versatzstueck Fliegen muss aber wenn wir uns ehrlich machen genau so verdrängt werden wie Autofahren

@jobi bin ich grundsätzlich bei Dir. Bei der derzeitigen Zuverlässigkeit unseres Schienenverkehrs sollte man aber am Besten gar nicht mehr verreisen.
Meine Erfahrung des letzten Jahres:
Fernreise mit der Bahn innerhalb 🇩🇪 womöglich mit Fahrradmitnahme und mehreren Umstiegen ist nur was für ganz Hartgesottene, die gern mal irgendwo stranden.

@versatzstueck Bin dann wohl Hartgesotten. Aber vom jüngsten Erlebnis abgesehen bin ich zufrieden und die Frau auch. Mit Zug startet der Urlaub einfach früher. Da hat die DB allerdings n harten Bock geschossen - beim internationalen ICE spontan Fahrer krank, kein Ersatz da. Durchsage an alle Fahrgäste, dass man ne Regionalbahn nehmen soll, die viel zu klein für alle war. Dass es keinen Ersatz-Zugführer gab finde ich krass. Aber es sind halt auch Sommerferien, da ist natürlich auch mehr Personal nicht verfügbar - wäre trotzdem in einem zivilisierten Land nicht passiert. Eurostar verpasst. Bin dennoch mit entsprechender Verspätung am Urlaubsort angekommen, denn außerhalb Deutschlands läuft's in der Regel besser. Fahrrad ist bei mir ein Faltrad - gekauft, weil in meiner Heimatstadt Münster keine vernünftigen Parkmöglichkeiten am Bahnhof waren.

@jobi allein schon das Hinnehmen, was Du eben aufgezählt hast, hätte für mich den Entspannungsvorteil der Bahn zunichte gemacht.

@versatzstueck Ja, das war stressig, stimmt. Ich mache das nur regelmäßig und es war in der Form auch ne Ausnahme. Und was ist denn die Alternative? Im Vergleich dazu war bei Auto oder Flug ausnahmslos immer was. Allein die langen Wege im Flughafen, Drängler auf der Autobahn, all sowas nervt einfach mehr wenn man anfängt es wahrzunehmen. Ganz vom CO2 abgesehen.

@jobi die Alternativen sind auch nicht nachteilsfrei, das ist schon mal klar und muss jeder für sich selbst abwägen, auch die Emissionen die dabei ausgestoßen werden.
Ich fände ja Emissionshandel zwischen natürlichen Personen mit fixen Pro Kopf und Jahr fallendem Budget von 0-99 nachdenkenswert, vll bekäme man damit auch andere Auswüchse in unserem Verhalten in Griff.

@versatzstueck Tja, Tragik der Allmende. Klingt nett, nur bleibt uns nur noch so wenig Restbudget (in 6 Jahren ist 1,5° durch), dass eine Abstufung nach Lebensalter unnötig ist. Und privater Zertifikatehandel in einem Land, wo du immer noch in vielen Geschäften nur mit Bargeld zahlen kannst? Niemals zeitgerecht umsetzbar und tut auch so, als wäre nicht etwa Politik und Konzerne in der Verantwortung. Ein hoher CO2-Preis auf Rohöl wird sich auf Verbraucher:innen umschlagen, ja, aber löst ja nicht das Problem sehr reicher Superemittenten, denen Geld einfach egal ist. Was kratzt das die VW-Bosse, wenn sie mit dem konzerneigenen Privatjet nach Monaco fliegen? Fossile Konzerne haben jetzt schon CO2-Zertifikate gebunkert, weil sie aktuell so billig und zukünftig so wertvoll sein werden. Die aktuell geplanten Projekte zur Förderung fossiler Rohstoffe sprengen alle planetaren Grenzen. Das wirksamste, was Bürger:innen tun können, ist protestieren. Unser Verbrauch ist bedeutungslos und nur Frage der individuellen Moral.