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Thijs Lucas

Liebe alle, die ihr geschätzt und gemocht habt. Ihr habt gefragt, was ihr tun könntet.

Hier ist ein Angebot: teilt eure Wertschätzung mit der Pforzheimer Nachrichten, die diese teils unsäglichen Leserbriefe veröffentlicht.

Wenn ihr die Muse habt, bitte schreibt der PZ. Ihr könntet ein Zeichen für Mitgefühl und gegen Hass und Hetze setzen. Auf das die nächste PZ-Ausgabe voller Respekt, Andacht und Liebe ist.
E-Mail: leserbriefe@pz-news.de
pz-news.de/leserbriefe.html
Quelle: PZ vom 03.02.24

Was sagt eigentlich der zu den Leserbriefen bei der Pforzheimer Zeitung?

@maestro_alubia hat sich damit auseinandergesetzt, sich an die Zeitung gewandt und letztendlich den dazu informiert.
climatejustice.social/@maestro

Climate Justice SocialFabian Köster RIP #Natenom 🐘 (@maestro_alubia@climatejustice.social)Da ich von der Redaktion keine Rückmeldung bezüglich der Richtigstellung erhalten habe, habe ich gestern folgende Beschwerde beim #Presserat eingereicht: In der Version des Artikels vom 1.2.2024 zitiert die PZ-News Beiträge verschiedener User von Facebook, Instagram sowie aus den „Kommentarspalten bei PZ-news“. Gemäß Richtlinie 2.7 des Pressekodex trägt die Presse dabei Verantwortung auch für die von Nutzern beigesteuerten Inhalte und stellt die Einhaltung der publizistischen Grundsätze sicher. Im Artikel wird u.a. der folgende Kommentar veröffentlicht: «"War absehbar und nur ne Frage der Zeit", meldet sich eine weitere Nutzerin zu Wort. "Was ich nicht verstehe ist, wenn es da einen Radweg gibt, warum er den nicht nutzte. Er müsste es doch als so fixierter Radfahrer wissen, dass es eine Radweg-Benutzungspflicht gibt. Was hatte er auf der Straße zu suchen. Man kann doch nicht alles andere anprangern und sich selbst nicht an die Regeln halten. Nun ist es zu spät...", fragt eine andere Frau.» Hier wird also von der Nutzerin eine Tatsachenbehauptung aufgestellt, die sich leicht überprüfen ließe. Es gibt an der Straße, an der er gestorben ist angeblich einen Radweg und der Radweg sei benutzungspflichtig und er habe somit gegen die Regeln verstoßen. Da diese Aussage die Ehre des Verstorbenen verletzt (Ziffer 9), hätte die Redaktion diese Aussage vor der Veröffentlichung prüfen müssen. Eine Anfrage bei der Polizei oder der Straßenverkehrsbehörde hätte schnell ergeben, dass dies nicht der Fall ist. Ich habe die Redaktion darauf hingewiesen, die kurz darauf den Artikel erweitert hat. Die von mir geforderte explizite Richtigstellung (Ziffer 3) blieb jedoch aus, sodass alle, die den Artikel bereits gelesen haben keinen Hinweis auf die Falschaussage bekommen. Eine erneute Aufforderung zur Richtigstellung blieb unbeantwortet. Das Opfer und seine Angehörigen werden durch die haltlosen und unwidersprochenen Vorwürfe –auch die weiteren Vorwürfe anderer Nutzer – erneut zu Opfern, somit ist aus meiner Sicht auch Ziffer 11.3 verletzt. Die ursprüngliche Version des Artikels lässt sich übrigens im Internet Archive einsehen: https://web.archive.org/web/20240201110517/https://www.pz-news.de/region_artikel,-Nach-toedlichem-Unfall-bei-Neuhausen-So-trauert-die-Netz-Gemeinschaft-um-Natenom-_arid,1997283.html #Fahrradmordor #Natenom #IchBinNatenom #WirSindNatenom

@thijs_lucas jaja, viel zu lang, dabei bin ich auf den absurdesten bullshit gar nicht eingegangen...

@thijs_lucas
Beim Lesen des ersten Leserbriefes sind mir die Tränen gekommen.

@siklist
Ja, mir auch.
Musste dieser Mann da wirklich unbedingt im Berufsverkehr seiner Freizeitaktivität nachgehen, und dazu noch da, wo der richtige Verkehr fließen sollte?! Wir haben doch nicht alle so viel Zeit wie dieser... dieser ... dieser Tagedieb. Genau. Ich weine um die mir geraubten Stunden.
Und außerdem hat er mich provoziert. Denn offensichtlich war er Jäger. Autofahrerjäger.
Good riddance.

🤪
@thijs_lucas

@thijs_lucas So lange der Unfallhergang nicht klar ist, kann man auch Absicht seitens des Autofahrer nicht ausschließen, klar gilt im Zweifel für den Angeklagten, aber das heißt ja nicht, dass man Möglichkeiten von vornherein ausschließt.

Mich wundert eh woher so schnell die Aussage kam, dass er nach rechts ausweichen musste. Gerade Strecke, da kommt keiner plötzlich von vorn. Für mich sieht das Auto und der lange Weg eher nach direkt ungebremst von hinten aus.

Das Gutachten wird interessant.

Die Behauptung, Andreas wäre für die Abschaffung von Radwegen eingetreten, klingt so, als hätte er für den Rückbau von Radwegen befürwortet. Hat er das jemals irgendwie? Wahrscheinlich ist an der Behauptung genau soviel dran, dass er für die Abschaffung der Benutzungspflicht dort eingetreten eingetreten ist, wo die "Radwege" unzumutbar sind.
@thijs_lucas

@martinlorcher das ist das Problem mit der in eingeordneten Darstellung der Leserbriefe

Zu dem Bedauern, dass jemand zum Ausdruck darüber bringt, dass der Unfallverursacher vielleicht nicht mehr Auto fahren wird, wäre zu sagen, dass aktive Teilnahme am Straßenverkehr kein Menschenrecht sein darf - Mobilität aber sehr wohl, deshalb ist der Grundversorgungsauftrag des Gemeinwesens ernstzunehmen, akzeptablen ÖPNV überall sicherzustellen, auch, aber nicht nur, für alle, die körperlich nicht mehr ausreichend dazu in der Lage sind.
@thijs_lucas

@martinlorcher bitte schreib deine Gedanken auch in einer Mail an die PZ 🙏

@thijs_lucas sind halt zwei Einzelgedanken, die würde ich eher unter entsprechende Facebook-Kommentare o.ä. schreiben, für einen runden Leserbrief eher zu wenig. Mal schauen, ob mir noch mehr einfällt ...

@thijs_lucas "Warum muss man nachts auf der Straße fahren?"

Wenn ich das lese bekommen ich schon wieder Wut. Warum muss ein Auto nachts da fahren? Warum so schnell? Warum so wenig angepasst?

@steampixel schreib dazu eine Mail an die PZ. Mit diesen Fragen. 🙏

@radiologe ich habs nicht bis zum Ende geschafft und hoffe, dass jetzt viele Seiten Leserbriefe zusammenkommen

@thijs_lucas @radiologe

Das Ende war Versöhnung und Menschlichkeit. Lasse es Dir nicht entgehen.

@thijs_lucas die Petra soll sich besser keinen kurzen Rock anziehen, so provokant wie die rumläuft (und schreibt) haben da Einige sicher ein ähnlich schräges Unverständnis für die Freiheit und Unversehrtheit. Lässt einen echt sprachlos zurück sowas. So große Teile unserer Gesellschaft müssten in die Benimmschule - leider verweigern sich aktiv immer mehr und spalten.

@thijs_lucas danke, dass du das verschriftlicht und an die richtigen Adressaten geschickt hast. Wobei jetzt noch der Leserbrief erscheinen und dann erst die eigentlichen Schriebtäter diesern noch lesen müssen...

@thijs_lucas

Der Inhalt der Leserbriefe ist das eine. Dass die Pforzheiner Zeitung sie abdruckt, praktisch Schmähungen des Todesopfers, eines lokalen Bürgers mit lokalen Angehörigen, ruft nach einer Beschwerde beim Deutschen Presserat.

@CGdoppelpunkt @thijs_lucas bei allem über Pforzheim sollte man im Hinterkopf behalten, dass dort, also mitten in Baden-Württemberg, bereits 2016 die #fckAfD die meisten Stimmen bei der Landtagswahl bekam. :-/
de.wikipedia.org/wiki/Landtags

de.wikipedia.orgLandtagswahlkreis Pforzheim – Wikipedia

@x_tof noch ein Grund mehr die Vorgänge in Pforzheim auch aus Sicht der innenren Sicherheit zu betrachten und zu fragen, zu was die Polizei und Staatsanwaltschaft dort überhaupt nohc fähig sind.

@CGdoppelpunkt

@CGdoppelpunkt @x_tof

Für mich zwei Seiten der selben Medaille

@thijs_lucas So unfassbare Leserbriefe. Da sprechen Leute einem das Recht ab, kurz nach 19:00 Uhr mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Und Natenom hatte Helm und Warnweste und war sichtbar wie ein Weihnachtsbaum. Was soll die Forderung nach Helm und Warnweste? Und wieso gelten Menschenrechte nur für Menschen in Autos? Was ist kaputt in den Gehirnen solcher Leute?

@Hilde
Mangelnde Empathie und Vorstellungsvermögen könnte eine Antwort sein.
Sie haben keine Berührungspunkte mit anderen Lebensweisen. Davon kennen wir doch eigentlich alle genug. Rad fahren ist nur eins davon.
@thijs_lucas

@thijs_lucas soso, also ein Fahrradfahrer ist dann kriminell, wenn er eine Dashcam, Satteltaschen, Rucksack und eine Schwimmnudel hat und bei Dämmerung oder bei Nacht im Berufsverkehr unterwegs ist. 🤔

@michel42 ich glaube, man kann das zusammenfassen in: "ein Radfahrer ist dann kriminiell, wenn er da unterwegs ist, wo Autofahrer*innen unterwegs sind"

@thijs_lucas Vorabveröffentlichung meines Leserbriefes an die PZ zu den Leserbriefen unter deren Artikeln

#natenom

blog.andregeissler.de/index.ph

rdfhrn BlogNatenoms Tod

@rdfhrn @thijs_lucas
DANKE! 💚

Ja: "Andreas hat sich nie nur für seine Sicherheit eingesetzt. Vernünftige Radwege hat er gefordert um auch Autofahrern die Wege frei zu machen."

Er wollte einfach gemäß geltender Regeln am Straßenverkehr teilnehmen, und auch nach 19 Uhr sicher mobil sein.

Schrecklich, dass Polizei "wertend und urteilend RadfahrerInnen der Willkür anderer preisgibt"

😮 "Die Botschaft ist klar. Willst du ungestraft töten, setz dich in ein Auto und nagel Radfahrende um."
Leider 😔

@thijs_lucas

Danke nochmal für Deine Anregung, was wir tun können, um nicht ohnmächtig in unserer Trauer und Wut zu verharren. Ich habe es nun geschafft, einen Mail an die Pforzheimer Nachrichten zu schreiben.
Ich habe mir viele Gedanken gemacht und bin zu dem Ergebnis gekommen, daß ich es für sinnvoll halte, der Pforzheimer Zeitung einen konstruktiven Vorschlag zum machen und sie moralisch in die Pflicht zu nehmen.

Hier meine Mail:

#natenom
#wirsindnatenom

@thijs_lucas

ich plane übrigens, eine ähnliche Aufforderung an das Team Vision Zero des Verkehrsministeriums BaWü zu richten. (Das kann aber dauern, bis ich etwas sinnvolles zusammenformuliert habe).

vm.baden-wuerttemberg.de/de/po

Ich habe mir vorhin die Bedarfsplanung für Radwege angesehen.

vm.baden-wuerttemberg.de/de/mo

Wir können nicht 10 bis 20 Jahre warten, bis eine einigermaßen sichere Infrastruktur vorhanden ist.

Wir brauchen jetzt Sicherheit für Radfahrer.

#natenom
#wirsindnatenom

Baden-Württemberg.deWillkommen im Team Vision ZeroDie Vision Zero setzt sich für null Todesopfer und Schwerverletzte im Straßenverkehr ein. Kommen Sie ins Team Vision Zero!

@Frau_Hase finde ich auch sinnvoll.

Ich kenne die das LVM noch aus meiner Zeit aus Stuttgart. Was ich davon sagen kann ist, dass die weniger Motivationsprobleme haben und mehr mit Personalengpässen und Motivation in den ausführenden Kommunen.

Und großes Problem ist bei der Verkehrssicherheit das Innenministerium, das eher Team Polizei Pforzheim ist und bei nichts so richtig in die Pötte kommt. Da wäre es auch gut, die in die Aufmerksamkeit zu bekommen.

@thijs_lucas

das kann ich mir gut vorstellen, daß das LVM sehr gerne viel mehr tun würde.

Ich kann ja bei meinem geplanten Schreiben das Innenministerium und die Polizei Pforzheim mit adressieren und versuchen sie ins Boot zu holen.

(Allerdings graut mir jetzt schon vor deren Antworten, falls überhaupt welche kommen sollten)

@Frau_Hase ich würde davon ausgehen, dass die sich weiterhin hinter dem Verkehrsministerium wegducken.

Die wissen genau, dass sie Schuld trifft, wenn sie ihren Kopf irgendwo rausstecken und so bleiben sie in Deckung