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Wenn der Flug nicht geht, dann wird auf die Streikenden geschimpft. Nicht auf die Arbeitgeber mit schlechten oder gar keinen Angeboten.
Wenn die unteren Lohngruppen zu wenig für ein gutes Leben erhalten, dann wird auf die Bürgergeldempfänger*innen geschimpft, weil sich Arbeit doch lohnen muss.
Wenn auf Milliardäre geschimpft und mehr Gerechtigkeit gefordert wird, dann ist es eine Neiddebatte. Unerwünscht, macht man nicht. Nach unten treten hingegen ist erwünscht.
@OchMensch
Ha! Freund der Tochter neulich zu den Streiks am Flughafen: "Warum sind die Leute nicht sauer auf die, die sie nicht ordentlich bezahlen? Dann müssten die ja nicht streiken."
@dugartogo Ja, genau diese Frage stelle ich mir auch immer wieder und wundere mich auch immer wieder.
@OchMensch den Begriff "Neiddebatte" konter ich mittlerweile mit "Gierdebatte. Und wir müssen sie führen! Menschen können mit 2,5 Mio bis zum Lebensende glücklich leben - warum müssen sie gierig immer mehr Vermögen anhäufen?"
@OchMensch
Und jetzt stell dir mal vor wir hätten eine Aktienrente, was dann erst los wäre.
@OchMensch Auffällig bei all diesen Debatten ist, dass es eben eine große Gruppe gibt, die es versteht, nicht ins Visier genommen zu werden. Die nach unten treten lässt, auch mal (zurecht) auf Milliardäre hinweist, aber sich selber nicht an die Nase fasst. Das Ausbeuten der Ärmeren erledigen ja nicht Musk, Bezos selber, sondern es ist die sog. Mitte, die das organisiert. Die Forderung taxtherich wirkt zunehmend wie eine Ablenkung, ein Ablasshandel, um von der eigenen Komplizenschaft abzulenken.
@OchMensch erstaunlicherweise schimpfen immer die, die auch ganz schnell Betroffene sein könnten.